In den aktuellen Schulentwicklungsprozessen unserer Grundschule spielt das zeitgemäße und kindgerechte Lernen sowohl für das Kollegium als auch die Schüler:innen eine wesentliche Rolle. Was heißt Lernen eigentlich genau – in einer Zeit der Krisen, des rasanten gesellschaftlichen Wandels, der Digitalisierung, aber auch der Ängste und Unsicherheiten sowie des Leistungsdrucks, der von vielen Schüler:innen wahrgenommen und zunehmend offen geäußert und kritisiert wird. Damit Schule für die Schüler:innen ein guter Lern- und Lebensraum sein kann, sie die für die Lernmotivation so wichtige Selbstwirksamkeit erfahren können, gilt es, das Schulleben partizipativ und demokratisch zu gestalten. Metakompetenzen, die über rein fachliche Inhalte und Fähigkeiten weit hinaus gehen, spielen in der Welt von morgen eine wesentliche Rolle und stärken die Kinder in ihrer Gegenwart. Viele Elemente unseres Schullebens, wie z.B. das monatlich stattfindende Forum der gesamten Schulgemeinschaft, die Klassensprecherkonferenz, der wöchentliche Klassenrat etc., unterliegen dem Ziel der gemeinsamen Verantwortung und Gestaltung des schulischen Miteinanders. Seit diesem Schuljahr bilden die Lern-Coaches einen weiteren Baustein dieses demokratischen Lernens mit- und voneinander. Vier Schüler:innen der vierten Klassen, Ida, Jule, Otto und Simon, setzen sich seit dem letzten Schuljahr zunächst mit der neurobiologischen Seite des Lernens auseinander. Was passiert beim Lernen in unserem Gehirn und wie können wir es mit Anstrengung und mit Freude sowie positiven Gefühlen stärken – das möchten die Lerncoaches ihren Mitschüler:innen in den nächsten Wochen im Rahmen einer selbst gestalteten Präsentation mit auf den Weg geben. Weitere Themen der Persönlichkeitsbildung (Stress- und Angstmanagement, Wachstumsdenken etc.) werden die Lerncoaches in diesem Schuljahr schülergerecht aufarbeiten und so einen weiteren Anstoß geben für das gemeinsame Lernen voneinander und ein positives Schulklima, das an unserer Schule großgeschrieben wird.